Wer längere Zeit durch Australien reist, macht in der Regel auch einen Abstecher ins Outback zum Uluru, wie der Ayers Rock bei den Aborigines heisst.
Die markante Gesteinserhebung im Northern Territory ist 3 km lang und bis zu 2 km breit und stellt aber nur einen kleinen Teil eines wesentlich grösseren unterirdischen Gesteinspaketes in der zentralaustralischen Wüste dar.
Die geologische Geschichte der Region beginnt schon vor 900 Millionen Jahren. Am südlichen Rand eines grossen Ablagerungsbeckens (Amadeus-Becken) bildeten sich riesige Deltafächer. Durch Hebung und Erosion wurden diese „ersten“ Sedimente umgelagert. Vor rund 550 Millionen Jahren dann wurden diejenigen Schichten abgelagert, die heute am Uluru aufgeschlossen sind. Die spätpräkambrischen Sandstein- und Konglomeratschichten sind relativ Feldspat-reich. Die Arkose-Sandsteine bestehen zu 50% aus Feldspat, 25–35% Quarz und 25% sonstiger Gesteinstrümmer.
Vor 500 Millionen Jahren wurden die „Uluru“-Schichten von neuen Seesedimenten überlagert und verpresst. Der See zog sich vor 400–300 Millionen Jahren zurück, die Schichten falteten sich auf, wobei die Schichten bis zu 90 Grad kippten, wie es an der heiligen Stätte der Fall ist. Der Uluru ist seit 1987 Unesco-Weltnatur- und Weltkulturerbe.
Im Sonnenuntergang rot-leuchtend … – waren Sie schon mal in Australien?
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