Das elementare Bier «Kupfer» habe ich schon vor längerer Zeit als Anlass für einen Artikel genommen; diesmal war eine Weinflasche mit Name «Porphyr» Ideenlieferant.
Als «porphyrisch» wird ein Gesteinsgefüge bezeichnet, das bei magmatischen Gesteinen des öfteren anzutreffen ist. Dabei sind einzelne grössere Kristalle in einer sonst sehr feinkörnigen bis glasigen Grundmasse (Matrix) eingeschlossen. Die grossen, meist in ihrer Form gut ausgebildeten Kristalle sind tief in der Erdkruste auskristallisiert und wurden bei einem plötzlichen und schnellen Aufstieg des Magmas mitgerissen. Je nach dem wie weit das Magma fliessen kann, bevor es stecken bleibt, kristallisiert die Restschmelze feinkörnig aus oder erstarrt an der Erdoberfläche zu Vulkanglas.
Vor allem Granite zeigen häufig ein porphyrisches Gefüge. In einer feinkörnigen Matrix sind grosse Feldspatkristalle eingeschlossen. Feldspat kristallisiert früher aus dem Magma aus als Quarz. Deshalb wird man in einem Granit nie grosse Quarz-Einsprenglinge finden.
Es gibt auch Ammonitenwein – kennen Sie noch weitere solche Wein-Beispiele?
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